30.06.2014- Am Tag 1 nach dem überraschenden Vorstoss zur Übernahme des CRM-Spezialisten update Software herrscht Rätselraten. Nicht nur die tatsächliche Herkunft des Kaufwilligen (Aurea Software) sorgt für Verwirrung, sondern auch die genannten bereits fix vereinbarten Kaufverträge sorgen für Verwirrung.
Laut ersten Berichten handelt es sich bei dem Käufer um eine Firma aus Dubai. Tatsächlich dürfte dahinter aber ein US-Unternehmen gleichen Namens stehen (hier: http://bit.ly/RAD226 ).
Noch größere Verwirrung gibt es allerdings über die Aussage des Käufers, wonach sich verschiedene Aktionäre bereits unwiderruflich verpflichtet haben das Angebot anzunehmen. Aurea soll laut eigenen Angaben ca. 51,24 % der Aktien in der Tasche haben (Angebot hier: http://bit.ly/1rfRAEF ). Selbst wenn man die bislang bekannten Anteile der Qino (25%), der Shareholder Value Beteiligungen AG und zweier Fonds zusammenzählt kommt nur eine Summe von 46,1% zusammen. Bleibt die große Frage, wer jetzt tatsächlich verkauft, und ob ein größeres Paket nicht gemeldet wurde?
Der Vorstoss der Amerikaner ist allerdings nicht der erste überraschende Coup zur Übernahme der update Software, die zuletzt wieder mit einem guten Quartalsergebnis überraschte. Bereits 2007 startete das norwegische Unternehmen Superoffice einen versuch (siehe hier: http://bit.ly/1wktgl5 ). Beim Versuch ist es letztlich auch geblieben.
Auch der angebotene Preis scheint nicht gerade üppig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich die Käufer fast 35% der jetzt gebotenen Kaufsumme von 40,61 Millionen Euro aus den Taschen des übernommenen Unternehmens zurückholen könnten. Diese verfüpgte nämlich Ende des ersten Quartals über liquide Mittel von 14,1 Millionen Euro – bei null Schulden.