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14.07.2014- Update: Der Deal scheint gelaufen
US-Milliardär steckt hinter geheimnisvollem update-Käufer
Nach SEZ, Brain Force und nun mit update wird nach einem Bericht des Börse Express.pdf vom 11.07.2014 die Liste der österreichischen Tech-Unternehmen, die von der Börse weggekauft werden, immer länger. Bei update schlägt ein Mann zu, der schon mal mit Bill Gates verglichen wurde.

Der Deal scheint gelaufen, meldet Börse Express: „Gestern Nachmittag meldete die Aurea Software FZ-LLC mit Sitz in Dubai, dass fast alle update-Großaktionäre (Qino Flagship 25%, Pioneer Investments Austria 4,75% und der luxemburgische Fonds Axxion 9,48%) ihrer vertraglichen Verpflichtung aus den sogenannten „Irrevocable Undertakings“ nachgekommen sind und ihre Aktien an Aurea übertragen haben. Einzig die deutsche Shareholder Value Beteiligungen, die 12,01% an der update Software hält, ist der Verpflichtung noch nicht nachgekommen.

Wer steckt hinter Aurea? Dazu heißt es in einem Bericht des wirtschaftsblatt.at vom 13.07.2014: „Tatsächlich hat die Firma aus Dubai nur einen Mitarbeiter und ist vor allem damit beschäftigt Vermögensgegenstände für die Mutterfirma Aurea Software Inc. zu halten.“ Laut den Angebotsunterlagen gehört Aurea zu 100 % der ESW Capital LLC, die wiederum zu 100% Joseph Anthony Liemandt gehört, der 1989 die Trilogy Group gründete.

Aber auch das US-Softwarehaus Aurea ist laut wirtschaftsblatt.at nicht unbedingt zu jenen Namen zu zählen, die in der Branche sofort alle hellhörig machen. Der Ursprung von Aurea gehe auf einen Deal zwischen den beiden US-Softwarefirmen Progress und Trilogy im Jahre 2012 zurück. Damals soll Progress seine Softwaremarken Sonic, Savvio, Actional und DataXtend an Trilogy verkauft und rund um diese Softwaremarken die Firma Aurea Software aufgebaut haben. Das Wachstum von Aurea sollte auch über Zukäufe in Europa weiter wachsen. Aktuell hat dem Bericht der Presse zufolge Aurea etwa 350 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 32,42 Millionen Euro. Der Umsatz im ersten Quartal 2014 lag bei rund 9,94 Millionen Euro. Damit wäre Aurea etwa gleich groß, wie der Wiener CRM-Anbieter Update Software AG, den Aurea nun übernehmen will.

Inzwischen haben lt. Börse Express im Zuge des Übernahmeangebots neben dem Kernaktionär Qino Flagship (2.892.523 update-Aktien) auch Privatpersonen aus dem Qino-Umfeld ihre Aktien an den Bieter Aurea übertragen, wie update informiert. Konkret haben Veronika und Valentina Blazicek (Qino-Gründer ist Josef Blazicek) jeweils 50.000 Aktien an Aurea verkauft. Das Gesamtvolumen liegt demnach, bei einem Übernahmepreis von 3,44 Euro je Aktien, bei mehr als 340.000 Euro.

Weitere Informationen: http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/wien/3836942/USMilliardaer-greift-nach-Wiener-SoftwareFirma-Update#cxrecs_s
http://www.boerse-express.com/pages/1465173/newsflow