Während Gartner Facebook gute Noten beim „Kundenbeziehungsmanagement“ einräumt, behauptet Zukunftsforscher Matthias Horx das genaue Gegenteil. Laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner wird Facebook bis zum Ende dieses Jahres die Nummer eins unter den sozialen Netzwerken in fast allen Ländern sein, außer in Ländern wie Brasilien, Indien, China oder Japan. Diese Prognose ist eine von vielen, die die Gartner-Analysten zu Customer Relationship Management getroffen haben, zum Beispiel in den Bereichen CRM Marketing und Social CRM.
„Eine gute Kundenerfahrung ist für die meisten Unternehmen der einzige logische Weg, ihr Geschäft von anderen abzuheben, und nicht die billigsten Preise oder die innovativsten Produkte und Services zu haben“, sagt Ed Thompson, Vice President und Distinguished Analyst bei Gartner. „Ein klares Verständnis darüber zu bekommen, welche speziellen auf den Kunden ausgelegten Initiativen Investitionen belegen, bedarf der Koordination über Abteilungen hinweg.“
Bessere Messbarkeit reduziert Marketingaufwand
Ende 2010 werden 80 Prozent des Marktwachstums in sozialen Netzwerken stattfinden, um damit die externen Kundenbeziehungen zu stärken. Die interne Zusammenarbeit muss dahinter zurückstehen. Anzeige
Ende 2011 werden dann 90 Prozent der Fortune 1000 Marketing-Kampagnen als Online-Marketing stattfinden. 2009 waren es erst 50 Prozent. Gartner sagt voraus, dass das Marketing durch die bessere Messbarkeit der Kampagnen zwischen 10 und 20 Prozent der Marketing-Kommunikationskosten sparen wird.
Das Online Marketing wird weiterhin ein Feintuning der Kampagnen ermöglichen und die „Geldverschwendung“ durch sorgfältigere Vorabtests reduzieren.
Unterwäsche versus Online-Abstinenz
Ganz im Gegensatz zu den Gartner-Analysen stehen die Aussagen des deutschen Zukunftsforschers Matthias Horx. Von Facebook werden in fünf bis sechs Jahren nur noch soziale Verlierer reden, die sich gerne bis auf die Unterhosen entblößen wollen, meint er in einem Beitrag für die ORF Futurezone.
In den USA sollen laut Horx bereits jetzt massive Ausstiegswellen an der Tagesordnung sein. Seine schlechte Meinung begründet der Trendforscher mit dem großen Misstrauen, dass die Internet-Kunden ihrem „Einkaufsparadies“ entgegen bringen.
Quelle:www.searchsoftware.de