von Werner Fritsch
Microsoft bringt die Dynamics-Programme zur Kundenverwaltung in einer neuen Version heraus, die sowohl On-Premise als auch in einer Public Cloud eingesetzt werden kann. Der Hersteller hofft, durch niedrigere Preise und kompetente Partner auch als SaaS-Spätstarter stark wachsen zu können.
Jochen Wießler, bei Microsoft Deutschland Leiter des Geschäftsbereichs Business Solutions
Microsoft verspricht mit der neuen Version 2011 der Software »Dynamics CRM« den Mitarbeitern in Marketing, Vertrieb und Kundendienst höhere Produktivität und die Einbindung sozialer Netzwerke. Die Outlook-Benutzeroberfläche sowie die Integration mit weiteren Microsoft-Produkten, namentlich mit Office, Exchange und Sharepoint, bilden weitere Anreize.
Die SaaS-Variante dieses Pakets ist seit Ende Januar in 41 Ländern erhältlich, die On-Premise-Fassung wird voraussichtlich Ende Februar freigegeben. Die Zukunft sieht Microsoft durch Hybrid-Lösungen geprägt.
Zum Start gibt es für die SaaS-Anwendung einen speziellen Preis: Statt der regulären 40 Euro brauchen Kunden, die bis zum 30. Juni einen Vertrag abschließen, für ein Jahr nur 31 Euro pro Benutzer und Monat bezahlen. Wechselwilligen Oracle- oder Salesforce-Kunden versilbert Microsoft den Umstieg zusätzlich mit bis zu 183 Euro pro Benutzer, die sie für Dienstleistungen wie die Migration der Daten oder die Anpassung der Funktionalität verwenden können. Auch die regulären Preise sind bei Microsoft wesentlich niedriger als bei der Konkurrenz.
Für das CRM-Paket hat Microsoft rund 1,4 Millionen Benutzer und 23.000 Kunden. In Deutschland hat der CRM-Markt 2010 um 7,5 Prozent zugelegt, Microsoft gelang jedoch eine Steigerung von 47 Prozent. Der Marktanteil liegt trotzdem erst bei 2 Prozent, wie Jochen Wießler, der hierzulande Microsofts Geschäftsbereich Business Solutions leitet, einräumt. Die Platzhirsche heißen SAP und Oracle (Siebel). Das erklärte Ziel, in diesem Markt die Nummer eins zu werden, klingt verwegen.
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