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von Martin Bayer

Unternehmen müssen auf die immer stärkere Verbreitung von Social-Media-Netzen reagieren. Das scheint unumstritten. Wie die Reaktion und der Umgang mit sozialen Netzen aussehen sollen, wissen jedoch die Wenigsten.

Unternehmer klinken sich privat und anonym in Blogs ein, um zu erfahren, was über ihre Firma in sozialen Netzwerken geschrieben wird, und gegebenenfalls die Kommunikation in ihrem Sinne zu steuern. Andere Manager müssen sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie die Folgen von Gesprächen, die abfällige Kommentare in Foren nach sich ziehen, wieder gerade biegen, da diese in letzter Konsequenz den Börsenkurs beeinflussen und damit über das Schicksal von Konzernen mit zehntausenden Mitarbeitern entscheiden könnten. Währenddessen grübeln die Verantwortlichen in den Marketing-Abteilungen welche Social-Media-Kanäle man wie mit welchen Inhalten bestücken und auswerten sollte, um von den Medien des Web-x.0-Zeitalters zu profitieren. Hat man sich dann zu einer Strategie durchgerungen, sitzen den Social-Media-Aficionados in den Firmen jedoch ständig die Justiziare aus den Rechtsabteilungen im Nacken und verweisen mit erhobenen Zeigefinger auf dicke Gesetzeswerke, deren Paragrafen letztlich rigoros reglementieren, was erlaubt und vor allem was verboten ist – auch wenn es vielfach den Anschein haben mag, dass sich im Gunde kaum einer an diese Regeln hält.

Dieser Schmelztiegel an unterschiedlichsten Aspekten im Social-Media-Umfeld macht indes deutlich, wie unsicher sich die meisten Unternehmen derzeit an dieses Thema herantasten. Das trat einmal mehr auch auf der COMPUTERWOCHE-Veranstaltung CRM-Experience am 24. März in Berlin zutage. Experten, Blogger, Hersteller, Firmenvertreter und Anwender diskutierten, welche Auswirkung Social-Media auf das Marketing und Management von Kundenbeziehungen in Unternehmen haben könnte und wie die Verantwortlichen die Themen rund um Blogs, Facebook und Twitter am besten anpacken sollten.

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