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Autor: Johann Baumeister

Microsoft trimmt derzeit sein Produktangebot in Richtung Cloud. Dies betrifft die Betriebssystem-Plattform „Windows Azure“, den Datenbankdienst „SQL Azure“, die Bürosuite „Office“, das CRM-Tool „Microsoft Dynamics CRM“ und weitere Anwendungssoftware. Schlussendlich wird auch die Verwaltungssuite „System Center“ mit Cloud-Funktionalitäten ausgestattet.

Microsoft unterstützt mit seinen Produkten unterschiedliche Cloud-Einsatzmodelle.

  • 1. Die Cloud-Services können zum Einen direkt von Microsoft, im Sinne einer Public Cloud, über deren Rechenzentren bezogen werden.
  • 2. Ferner stellen die Microsoft-Partner die Cloud-Dienste für ihre Kunden bereit und bieten Microsoft-Anwendungen in ihren Rechenzentren.
  • 3. Beim dritten Modell, der privat Cloud, stellt das Unternehmen die Infrastruktur bereit.

Neben diesen drei klar zu unterscheidenden Modellen sind auch verschiedene hybride Formen denkbar.

Die Infrastruktur von Windows Azure

Die Infrastruktur für das Cloud-Angebot wird durch das Betriebssystem „Windows Server 2008“ und den Hypervisor „Hyper-V“ gebildet. In Windows Azure macht der Redmonder Konzern seine Betriebssystemfunktionen Cloud-ready. Von der ursprünglichen Fokussierung auf Entwickler hat man dabei mittlerweile Abstand genommen und richtet den Service nun breiter aus.

Microsoft Partner benutzen Windows Azure, um daraus auch weitere Angebote für Ihre Kunden zu schneidern. Durch das „Dynamic Infrastructure Toolkit“ können diese beispielsweise eigene Infrastructure-as-a-Service-Dienste aufsetzen und ihren Kunden zur Verfügung stellen.

In Zukunft soll Windows-Azure Service Provider und Anwender auch dazu befähigten, die Infrastruktur Plattform von Windows Azure inklusive SQL Azure im eigenen Data Center zu betreiben.

Die Datenbank aus der Cloud: SQL Azure

Ein weiterer Baustein aus der Azur-Reihe ist SQL Azure und „Windows Azure App Fabric“. Durch SQL Azure stellt Microsoft Datenbankfunktionen in der Cloud bereit. SQL Azure basiert im Kern auf dem Datenbank-Management-Systems „SQL Server“ und umfasst vergleichbare Funktionen.

Windows Azure App Fabric richtet sich an Entwickler. Diese können die Azure Dienste nutzen und in ihre Anwendungen integrieren. Durch einen Service-Bus sollen dabei die Applikationen mit den zentralen Diensten der Cloud kommunizieren. Spezielle Access-Control-Services übernehmen Funktionen wie Authentifizierung über Firewall-Grenzen hinweg.

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