München, 05.08.2009 – Im ersten
Halbjahr 2009 waren die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für
die SoftM Software und Beratung AG deutlich spürbar. Nach
vorläufigen Berechnungen lag der Umsatz nach sechs Monaten bei
19,8 Mio. Euro und damit erheblich unter dem Vorjahreswert (Vj.
26,5). Aufgrund des unerwartet starken Umsatzrückgangs wurde
im zweiten Quartal ein umfangreiches Programm zur Kosteneinsparung
und Effizienzsteigerung beschlossen.
Die Geschäftsentwicklung verlief in den einzelnen Segmenten
unterschiedlich:
Im Segment Standardsoftware – Lizenzerlöse und
Pflegegebühren für Standardsoftwareprodukte –
wurden Erlöse in Höhe von 8,9 Mio. Euro (Vj. 9,8)
erzielt. Wie schon im Vorquartal blieben die Umsätze mit
eigenen Softwareprodukten stabil, während der Umsatz mit
Software-Handelsware stark abnahm. Beim ERPII-System SoftM
Semiramis konnte der Umsatz gesteigert werden. Damit hebt sich die
innovative Softwarelösung vom derzeit allgemein
rückläufigen Softwaremarkt ab.
Das Segment Beratung – dazu gehören Beratungs- und
Programmier¬dienstleistungen zur Einführung und Betreuung
der Standardsoftware – verzeichnete in den ersten sechs
Monaten 2009 einen Umsatz von 7,4 Mio. Euro (Vj. 9,2). Hier wirkte
sich die allgemeine Zurückhaltung des Marktes bezüglich
IT-Ausgaben aus; viele Projekte wurden zeitlich geschoben.
Am stärksten ist das Segment IT-Infrastruktur –
Hardware und Services für IT-Infrastruktur – von der
Konjunkturentwicklung betroffen. So registrierten Marktanalysten
weltweit einen Einbruch des Servermarktes im zweiten Quartal. Der
Umsatz sank in diesem Segment im ersten Halbjahr 2009 auf 3,5 Mio.
Euro (Vj. 7,5).
SoftM hat umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um der
anhaltenden Konjunkturschwäche zu begegnen und sich für
die kommenden Jahre zu rüsten. So wurde ein Programm mit dem
Namen DASD (Decentralization of organization, lean Administration,
Sales driven organization, Development increase) aufgesetzt. Das
DASD-Programm beinhaltet zum einen Kostensparmaßnahmen und
die Verschlankung der Verwaltungsstrukturen; zum anderen werden die
dezentralen Einheiten gestärkt sowie die Softwareentwicklung
weiter ausgebaut. Zusammen mit der Anpassung von Firmenwerten hat
dieses Programm das Ergebnis des abgelaufen Quartals mit ca. 3,2
Mio. Euro belastet.
Infolge der rückläufigen Umsatzentwicklung und der
Sonderbelastungen erzielte SoftM im 1. Halbjahr 2009 ein operatives
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -2,7
Mio. Euro (Vj. 1,6). Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug -6,3 Mio.
Euro (Vj. 0,2). Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EBT) lag in den ersten sechs Monaten
ebenfalls bei -6,3 Mio. Euro (Vj. 0,1). Das Ergebnis nach Steuern
belief sich auf -5,4 Mio. Euro (Vj. -0,3).
Der operative Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit betrug in den ersten sechs Monaten
2009 8,0 Mio. Euro (Vj. 10,7). Der Finanzmittelbestand lag zum
30.06.2009 bei 5,5 Mio. Euro (Vj. 3,3).
Der Vorstand rechnet für das zweite Halbjahr mit einer
Trendumkehr bei der Ergebnisentwicklung. Aus dem Sparprogramm
werden positive Effekte in der Größenordnung von mehr
als 6 Mio. Euro bis Ende 2010 erwartet. Aufgrund der
durchgeführten Maßnahmen rechnet der Vorstand mit einem
positiven EBIT für das zweite Halbjahr. Für das
Gesamtjahr 2009 ist aber eine Verschlechterung des EBIT
gegenüber dem Vorjahr zu erwarten.
Der vollständige Bericht über das 1. Halbjahr 2009
wird am 14. August 2009 zum Download auf: www.softm.com bereitgestellt.
Über die SoftM Software und Beratung AG
Die SoftM Software und Beratung AG ist ein führender Anbieter
von IT-Komplettlösungen für den Mittelstand. SoftM ist in
drei Geschäftsbereichen tätig: Der Bereich ERP umfasst
Entwicklung, Vertrieb und Implementierung integrierter
betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für
mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen; der
Bereich Finance umfasst Entwicklung, Vertrieb und Implementierung
von Rechnungswesensoftware für Finanz- und Anlagenbuchhaltung
sowie Controlling; das Angebotsportfolio im Bereich
Systemintegration umfasst Produkte und Dienstleistungen rund um die
IT-Infrastruktur. 1973 gegründet, betreut SoftM heute rund
4.000 Kunden mit 400 Mitarbeitern an 13 Standorten in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Hauptaktionär der SoftM
Software und Beratung AG ist die Comarch S.A., Krakau, ein weltweit
tätiger IT-Konzern mit ca. 3.500 Mitarbeitern in mehr als 20
Ländern. SoftM ist ein eigenständiges Unternehmen
innerhalb der Comarch Gruppe.
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