SoftM-Bilanz 2001
- 36 Prozent Umsatzsteigerung auf 61,6 Mio. Euro (Vj. 45,4 Mio.
Euro) - Ergebnis vor Steuern (EBT) verbessert sich um 2,5 Mio. Euro auf
1,3 Mio. Euro (Vj. -1,2 Mio. Euro) - Hoher Auftragseingang für Standardsoftware
- Planung 2002: Umsatzanstieg um 17 Prozent; Steigerung EBT um 85
Prozent
München, 26.03.2002 – Mit einem deutlichen Plus bei
Umsatz und Ergebnis hat SoftM das Geschäftsjahr 2001
abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um 36 Prozent auf 61,6 Mio.
Euro (Vj. 45,4). Das operative Ergebnis (EBITDA) hat sich um mehr
als 130 Prozent auf 5,8 Mio. Euro (Vj. 2,5) verbessert. Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf 1,3 Mio. Euro (Vj –1,2).
Das DVFA-Ergebnis beläuft sich auf 0,10 Mio. Euro (Vj.
–0,31). Das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG beträgt 0,06
Euro (Vj. –0,19). Damit hat SoftM seine Planungen für
2001 deutlich übertroffen und ist nach einmaligem Verlust im
Jahr 2000 in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Das Wachstum, das SoftM in 2001 erreichte, ist zum
größten Teil organischen Ursprungs. Nur 4,7 Mio. Euro
des Gesamtzuwachses in Höhe von 16,6 Mio. Euro sind durch
Übernahmen bzw. Beteiligungen (DKS-Software und update
Systemintegration) bedingt. Weiterhin ist hervorzuheben, dass
dieses starke Wachstum in einem Marktumfeld stattfand, das durch
moderate Zuwachsraten geprägt war.
Ein wesentliches Element des SoftM-Erfolgs bildete die
Einführung der neuen Produktgeneration SoftM Suite im April
2001, die vom Markt sehr positiv aufgenommen wurde. Die
Verfügbarkeit eines kompletten Spektrums
geschäftskritischer Anwendungen auf Basis moderner
Softwaretechnologie spielte eine entscheidende Rolle bei einer
Reihe von Großaufträgen, die in der Folge u.a. von
Markant, Meggle, Houdek, Feinkost Käfer und Sankyo erteilt
wurden. Als weiterer Erfolgsfaktor erwies sich die verstärkte
Branchenfokussierung. Speziell in den Branchen Nahrungs- und
Genussmittel, Pharma/Kosmetik und Handel konnte SoftM im
abgelaufenen Jahr seine Marktstellung ausbauen. Diese Entwicklung
setzte sich im ersten Quartal 2002 fort, in dem u.a. zwei weitere
Großaufträge von der Ehrnann AG und dem
Otto-Supermarkt-Service verbucht werden konnten.
Das Wachstum im Geschäftsfeld Standardsoftware betrug in
2001 rund 17 Prozent (von 7,6 auf 8,9 Mio. Euro). Dabei ist zu
berücksichtigen, dass Lizenzeinnahmen von SoftM erst dann
ergebniswirksam verbucht werden, wenn die entsprechenden
Einführungsprojekte abgeschlossen sind. Daher sind
Lizenzeinnahmen aus einer Vielzahl von Projekten, die im
vergangenen Jahr mit SoftM Suite gestartet wurden, noch nicht in
die Bilanz 2001 eingeflossen. Der Auftragseingang stieg 2001 um 37
Prozent.
Das Geschäftsfeld Beratung konnte in 2001 einen Zuwachs um
rund 24 Prozent (von 19,4 auf 24,0 Mio. Euro) verzeichnen. In
diesem Bereich hat sich der erhöhte Auftragseingang für
Standardsoftware bereits ausgewirkt. Als weiterer Wachstumsfaktor
kam der Support-Bedarf im Zuge der Euro-Umstellung hinzu. Besonders
hervorzuheben ist außerdem, dass das hohe Wachstum im
Wesentlichen durch Erhöhung der Effizienz und nicht durch
Neueinstellungen realisiert werden konnte.
Im Geschäftsfeld Hardware wurde in 2001 ein besonders hoher
Zuwachs um über 50 Prozent (von 18,4 auf 28,7 Mio. Euro)
erzielt. Gründe für den Anstieg waren eine verbesserte
Marktnachfrage, der Abbau des Auftragsstaus aus dem Jahr 2000
aufgrund von Lieferproblemen der IBM sowie Lieferungen an die
update Systemintegration GmbH, Kulmbach. Durch die Beteiligung an
diesem Unternehmen (36 Prozent) im November 2001 baute SoftM seine
Stellung im Hardware-Bereich, der neben dem Hardware-Vertrieb auch
systemnahe Dienstleistungen umfasst, weiter aus.
Zum 1. Oktober 2001 übernahm SoftM die DKS-Software von
IBM. Mit dem Kauf dieser Produktlinie für das Rechnungswesen
wurden über 2.000 neue Kunden in Deutschland (ca. 1.300),
Österreich (ca. 700) und osteuropäischen Ländern
(ca. 100) gewonnen. SoftM verfügt damit über eine
Kundenbasis von insgesamt 3.400 Anwenderunternehmen und ist heute
mit weitem Abstand Marktführer bei Rechnungswesenlösungen
auf Basis der Rechnerplattform IBM iSeries. Die DKS-Anwender
stellen ein großes Potenzial für Cross-Selling aus den
verschiedenen Bereichen der SoftM Suite-Produktpalette dar,
angefangen von ergänzenden Produkten im Bereich
Kostenrechnung/Controlling/Data Warehouse bis hin zu umfassenden
ERP-Lösungen für Warenwirtschaft und Produktion. Mit der
DKS-Software hat SoftM auch ein großes Netz von ca. 60
Vertriebspartnern für diese Produktlinie übernommen.
Eine weitere wichtige Vertriebspartnerschaft wurde im April 2001
begründet. Mit der KEK Anwendungssysteme GmbH, München,
konnte ein Partner für den Vertrieb von SoftM Suite gewonnen
werden, der über umfangreiches Know-how und jahrelange
Erfahrungen in den Key-Branchen Nahrungs- und Genussmittel sowie
Pharma verfügt.
Nach erheblichem Personalaufbau in 2000, der vor allem der
Verstärkung von Marketing und Vertrieb diente, wurde die
Mitarbeiterzahl in 2001 weiter erhöht, allerdings in
geringerem Umfang. 2001 wurden im Durchschnitt 376 Personen
beschäftigt nach 355 Personen im Vorjahr.
Im Bereich der Entwicklung war das Jahr 2001 durch Investitionen
für die Transformation der Produktlinie SoftM Suite auf die
zusätzlichen Serverplattformen Windows NT/2000 und Linux
gekennzeichnet. Als erstes Ergebnis aus diesem Projekt stehen die
Financials-Anwendungen (Finanz- und Anlagenbuchhaltung,
Kostenrechnung, Reporting) ab April 2002 für Microsoft Windows
zur Verfügung. Die Anwendungen im Bereich Supply Chain
Management (Vertrieb, Materialwirtschaft, Produktion) werden in
2003 für die Windows-Plattform lieferbar sein.
Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2002 sind
für SoftM trotz des schwierigen Markt-umfelds positiv. Das
Unternehmen strebt eine Umsatzsteigerung um etwa 17 Prozent auf 72
Mio. Euro an. Das Wachstum wird vor allem in den
Geschäftsbereichen Software und Beratung erzielt werden. Vor
diesem Hintergrund wird sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 85
Prozent auf 2,4 Mio. Euro verbessern.
Die SoftM Software und AG, München, ist ein führender
Anbieter von geschäftskritischen Anwendungen für
mittelständische Unternehmen. Ergänzend zur
ERP-Standardsoftware SoftM Suite, einer integrierten Lösung
für Financials, Human Resources, e-Business, Supply Chain
Management, Customer Relationship Management and Business
Intelligence, bietet SoftM seinen Kunden umfassende
Beratungsleistungen. Komplettiert wird das Leistungsangebot durch
das Geschäftsfeld Hardware. Mit 3400 Kunden ist SoftM
Marktführer bei Anwendungssoftware auf der Plattform IBM
iSeries (früher AS/400) im deutschsprachigen Raum. 17
Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich
und Tschechien gewährleisten dabei die nötige
räumliche Nähe.
Weitere Informationen: http://www.softm.com