München, 24. Januar 2001 – Zur CeBIT
2001 gibt die SoftM AG die neue Produktfamilie SoftM Suite, den
Nachfolger von SoftM Basis/400, zum Vertrieb frei. Die integrierte
Lösung für geschäftskritische Anwendungen
verfügt über eine neue Systemarchitektur, die auch die
Basis für eine generische e-Business-Lösung bildet. SoftM
Suite steht zunächst in einer Version für OS/400 zur
Verfügung, im vierten Quartal 2001 kommt eine Version für
Windows NT/2000 und ab 2002 auch eine Linux-Variante auf den
Markt.
SoftM Suite verfügt neben den klassischen ERP-Modulen
für Rechnungswesen, Personal, Vertrieb, Warenwirtschaft und
Fertigung über vollständig integrierte Funktionen
für Supply Chain Management, Customer Relationship Management,
e-Business und Business Intelligence. Das gesamte Spektrum
geschäftskritischer Anwendungen steht damit in einem
integriertem System zur Verfügung, das die
Geschäftsprozesse mittel-ständischer Unternehmen
durchgängig unterstützt.
Die grundsätzlich branchenneutral konzipierte Software
verfügt im Bereich des Supply Chain Management (Vertrieb,
Logistik und Fertigung) über spezielle Branchenfunktionen.
SoftM legt einen Fokus auf die Branchen Großhandel,
Nahrungsmittelhersteller, Zulieferer von Handelsketten, Kosmetik-,
Pharma-, chemische und petrochemische Industrie sowie
Serienfertiger. Die Software erfüllt spezielle Anforderungen
dieser Branchen hinsichtlich Organisationsstrukturen,
Fertigungsabläufen und Kommunikationsstandards.
Universell einsetzbare Architektur
Technologisch wird mit dem Übergang von SoftM Basis/400
Release 7.x zu SoftM Suite der Wechsel von einer Host-basierten
Lösung zu einer universell einsetzbaren
Client/Server-Architektur vollzogen. Waren einzelne Module wie
Kostenrechnung oder Marketing/CRM bereits im Jahr 2000 in
C/S-Technologie zum Vertrieb freigegeben worden, so stehen zum Ende
des ersten Quartals 2001 für die gesamte Produkpalette
Windows-Clients zur Verfügung. Dabei handelt es sich um
vollständig neu programmierte Frontends, die mit
objektorientierten Werkzeugen und Techniken (Visual Basic als
Entwicklungsumgebung, COM als Objektstandard) entwickelt wurden.
Die Windows-Frontends sind mit der Office-Umgebung integriert und
erlauben direkte Daten-übernahmen in Programme wie MS Word
oder Excel.
Auf der Server-Seite unterstützt die neue
SoftM-Produktfamilie in der Version SoftM Suite400 die
Betriebssystemplattform OS/400 und damit die IBM-Systeme der
iSeries-Familie (früher AS/400); ab dem vierten Quartal 2001
werden Module für Windows NT/2000 (SoftM SuiteWIN) und ab 2002
für Linux (SoftM SuiteLUX) verfügbar sein. Zur
Transformation auf verschiedene Plattformen wird der Programmcode
in eine Entwicklungsumgebung transferiert. Auf Basis eines
Single-Source-Konzepts werden aus demselben Quellcode Versionen
für die drei Serverplattformen generiert.
Voll integriertes e-Business
Basierend auf der neuen Systemarchitektur hat SoftM eine
e-Business-Technologie entwickelt, durch die der vorhandene
Backend-Server mit Applikationslogik und Datenbank vollständig
im Internet zum Einsatz kommen kann. Die Kommunikation zwischen den
Web-Frontends und dem Server ist über den internet-Standard
XML (der auch in der Client/Server-Kommunikation verwendet wird)
realisiert. Zentrale Merkmale der SoftM-Lösung: Die
Business-Logik und die Daten liegen vollständig auf dem
Backend-Server (stets aktuelle Daten, keine Datenreplikationen);
ein Session-Manager verwaltet die Aktivitäten jedes Webusers,
so dass neue Anforderungen an den bereits bestehenden Job des Users
auf dem Backend-Server anknüpfen (hohe Performance); die
Gestaltung der Webanwendung erfolgt über ein Repository, in
dem Definitionen und Templates für die zur Laufzeit
generierten HTML-Seiten hinterlegt sind (schnelle Anpassung der
Webanwendungen ohne Programmierung).
Als Standardapplikationen bietet SoftM eine Shop-Anwendung
für das Business-to-Business (B2B) und ein Portal, das
Informationen aus allen SoftM-Modulen sowie anderen Applikationen
zur Verfügung stellen kann. Durch ihre generische Technologie
und die Orientierung am Standard-Datenaustauschformat XML
lässt sich die SoftM-Lösung schnell an weitere
e-Business-Anforderungen, z.B. e-Procurement, anpassen.
Business Intelligence im Web
Auch im Bereich der Business Intelligence, sprich Datenanalyse,
Reporting und Pla-nung, können die Anwender von SoftM Suite
das Web als Plattform nutzen. Die Integration mit der
OLAP-Technologie der MIS AG bietet die Möglichkeit, via
Webbrowser auf das SoftM Data Warehouse zuzugreifen. Mit neuen
MIS-Tools lassen sich Analysen und Planungen, die bisher in der
Excel-Umgebung durchgeführt werden, jetzt ebenso über
Webbrowser im Internet bzw. Intranet betreiben. Dabei wird im
Webbrowser eine Analyse-Oberfläche zur Verfügung
gestellt, um online mit dem OLAP-Server zu arbeiten. Neben der
ortsunabhängigen Verfügbarkeit können sich bei der
Webvariante auch Kostenvorteile ergeben. Denn statt für
benutzerbezogene Lizenzen (named User) wird in diesem Fall für
ein bestimmtes Kontingent an Lizenzen bezahlt, das von beliebig
vielen Usern genutzt werden kann.
Als weitere neue Option steht ein Web-basiertes Reportsystem zur
Verfügung. Die Lösung onVision bietet Funktionen zum
schnellen Maßschneidern von Berichten für verschiedene
Benutzer bzw. Benutzergruppen, zum Aufbau von
Führungsinformationssystemen (EIS) und zum Erstellen von
Ad-hoc-Reports. Besonderes Kennzeichen dieser Lösung ist die
Hyperblock-Technologie, die Datenbankinhalte dynamisch mit
Berechnungsformeln verknüpft. Die einmal zu definierenden
Blocks erzeugen aus den Datenquellen dynamisch die entsprechenden
Reportkennzahlen und werden automatisch auf neue Datenbankinhalte
übertragen. Auch Planung/Budgetierung kann mit onVision via
Web erfolgen, indem Reports mit der Möglichkeit des
Rückschreibens neuer Planwerte ausgestattet werden.
CRM- und SFA-Lösungen
Einen integrierten Bestandteil von SoftM Suite, der aber auch als
Standalone-Lösung lieferbar ist, bildet das CRM-Modul SoftM
PowerSale. Aufsetzend auf dem bestehenden Kundenstamm, erlaubt die
Lösung für das Beziehungs- und Kontaktmanagement einen
schnellen Einsatz ohne die im CRM-Bereich üblichen langen
Einführungsprojekte. Besonderen Nutzen bietet das
modulübergreifende Infosystem, das zum jeweiligen Kunden
sofort die wichtigen Daten und Kennzahlen anzeigt. Durch eine
Schnittstelle zur Unified-Messaging-Lösung von Materna ist
eine nahtlose Telefonintegration (CTI) möglich.
Zusätzlich bietet SoftM eine Außendienstlösung. Das
Sales-Force-Automation-System umfasst eine dezentrale
Notebook-Anwendung sowie eine zentrale Serverkomponente, die eine
optimale Außendienststeuerung erlaubt. Dem
Außendienstmitarbeiter stehen umfangreiche operative
Funktionen wie etwa für Auftragsbearbeitung und Besuchsplanung
zur Verfügung, gleichzeitig hat er Zugriff auf die zentral
geführten Statistiken.
Archivierung aller Belegarten
Im Web kann jetzt auch das Dokumentenmanagement-System InfoStore
genutzt werden, das von der SoftM-Tochter Scheuchl&Partner
vertrieben wird und vollständig mit der SoftM Suite integriert
ist. Via Webbrowser lässt sich in den mit InfoStore erstellten
Archiven recherchieren. Weitere Neuerungen: Die
Spoolfile-Archivierung (Speichern von Druckdaten) kann auch PCL-
und PDF-Daten (zusätzlich zu den bisher schon
unterstützten Formaten SCS, IPDS, AFP) einbeziehen. InfoStore
ist damit imstande, das gesamte Belegaufkommen in einer heterogenen
IT-Umgebung aus iSeries- und PC-Systemen zu archivieren. Ebenso
können die Bedienungsfunktionen in iSeries- und beliebige
PC-Applikationen (Office-, Groupware-, ERP-Anwendungen) integriert
wer-den.
Groupware-Lösungen
Einen weiteren Schwerpunkt in der SoftM-Strategie bilden
Groupware-Lösungen auf Basis von Lotus Notes/Domino. SoftM
Communications, das Kompetenzzentrum für Groupware innerhalb
des SoftM-Konzerns, bietet ein komplettes Lösungspektrum von
Office- und Workflow-Anwendungen bis zum Qualitätsmanagement
an. Zur schnellen Modellierung von Prozessen wird das Tool Bonapart
eingesetzt, dessen Ergebnisse sich direkt in Workflows umsetzen
lassen.
Die SoftM-Gruppe mit der SoftM Software und Beratung AG als
Zentrale und Entwicklungszentrum in München ist ein
führender Anbieter von geschäftskritischen Anwen-dungen
für mittelständische Unternehmen. SoftM bietet seinen
1.400 Kunden ergänzend zur Standardsoftware umfassende
Beratungsleistungen an. 16 Standorte in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und Tschechien gewährleisten
dabei die nötige räumliche Nähe. Komplettiert wird
das Leistungsangebot durch das Geschäftsfeld Hardware. Im
Geschäftsjahr 1999 verzeichnete der SoftM-Konzern eine
Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr um 66% auf 102 Mio. DM.
Seit dem 21. Juli 1998 ist die SoftM-Aktie am Neuen Markt der
Frankfurter Börse notiert.
Weitere Informationen: http://www.softm.com