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SoftM AG legt Jahresbilanz 2008 vor
Investitionen in Zeiten der Krise

  • Umsatz in Höhe von 56,6 Mio. Euro (Vj. 59,4)
  • Softwareumsatz wächst um 7 Prozent
  • EBITDA steigt auf 3,8 Mio. Euro (Vj. 3,0)
  • EBIT aufgrund geänderter Aktivierung bei -2,7 Mio. Euro
    (Vj. -1,9)
  • Investitionen in langfristige Wachstumsstrategie

München, 09.04.2009 – Im Geschäftsjahr
2008 verzeichnete die SoftM Software und Beratung AG, München
unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen
Geschäftssegmenten: Während bei Software ein deutliches
Umsatzplus erzielt wurde und der Beratungsbereich auf
Vorjahresniveau lag, machte sich im Segment Systemintegration
insbesondere im vierten Quartal die abschwächende Konjunktur
bemerkbar. Insgesamt wurde 2008 ein Umsatz von 56,6 Mio. Euro
erzielt (Vj. 59,4). Das EBITDA stieg auf 3,8 Mio. Euro (Vj. 3,0);
das EBIT sank aufgrund eines Sondereffektes auf -2,7 Mio. Euro (Vj.
-1,9). Im laufenden Geschäftsjahr investiert SoftM
verstärkt in die Softwareentwicklung; zusammen mit der
Konzernmutter Comarch wird ein Nearshoring-Konzept in Polen
umgesetzt.

Im Segment Standardsoftware – Lizenzerlöse- und
Pflegegebühren für Standardsoftwareprodukte –
konnte SoftM mit 7,3% stärker wachsen als der deutsche
Softwaremarkt, der laut Branchenverband Bitkom in diesem Segment um
4,2% zulegte. Das stärkere Wachstum von SoftM wurde vor allem
über das neue ERPII-Produkt SoftM Semiramis generiert. Die
Umsätze mit der neuen Rechnungswesensoftware SoftM Sharknex
wurden nahezu ausschließlich in Verbindung mit SoftM
Semiramis erzielt. Die positive Entwicklung im Segment
Standardsoftware ist für SoftM von hoher Bedeutung, da
Lizenzumsätze zum einen hohe Deckungsbeiträge generieren
und zum anderen die Basis für zukünftige Beratungs- und
Pflegeumsätze darstellen.

Im Segment Beratung – dazu zählen Beratungs- und
Programmierdienstleistungen zur Einführung und Betreuung der
Standardsoftware – ist der Umsatz mit 17,5 Mio. Euro nahezu
unverändert geblieben (Vj. 17,6). Dabei ist zu
berücksichtigen, dass 2007 noch für ein halbes Jahr die
Umsätze einer ab 01.07.2007 entkonsolidierten Gesellschaft
enthalten waren; der Pro-Kopf-Umsatz in der Beratung konnte im
Geschäftsjahr 2008 folglich erhöht werden.

Im Segment Systemintegration – Produkte und Services
für IT-Infrastruktur – musste mit Erlösen in
Höhe von 18,5 Mio. Euro (Vj. 22,7) ein deutlicher
Umsatzrückgang hingenommen werden. Dieser Bereich litt
insbesondere unter der allgemeinen Schwäche des
Server-Marktes, der im zweiten Halbjahr 2008 infolge des
Wirtschaftsabschwungs deutlich schrumpfte.

Ergebnis
Das operative Ergebnis des Konzerns vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen, EBITDA nach IFRS, ist von 3,0 Mio. Euro auf 3,8
Mio. Euro angestiegen. Diese Verbesserung wird noch deutlicher,
wenn man berücksichtigt, dass das Vorjahresergebnis durch
einen einmaligen Ertrag aus der Veräußerung eines
verbundenen Unternehmens in Höhe von ca. 2,4 Mio. Euro positiv
beeinflusst war. Ursachen für die Ergebnissteigerung sind
gestiegene Software-Lizenzumsätze sowie die
Effizienzsteigerung in der Beratung.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verminderte sich
dagegen auf –2,7 Mio. Euro (Vj. –1,9), das Ergebnis vor
Steuern (EBT) auf –2,9 Mio. € (Vj. –2,4). Die
unterschiedliche Ergebnisentwicklung wurde vor allem durch eine
Sonderabschreibung in Höhe von 3,1 Mio. Euro auf aktivierte
Entwicklungsleistungen beeinflusst, die der Vorstand im Interesse
einer vorsichtigen Bilanzpolitik beschlossen hat.

Ausblick
Angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gehen die
Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und der
Bundesregierung von einer deutlich negativen BIP-Entwicklung aus.
Dieser gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird sich auch die
IT-Branche nicht entziehen können. Aufgrund der unsicheren
Wirtschaftslage und der hohen Unsicherheit, mit denen die Prognosen
über den gesamtwirtschaftlichen Verlauf bisher behaftet sind,
kann der Vorstand der SoftM AG keine verlässliche Aussage
über den Verlauf des Wirtschaftsjahres 2009 treffen. Beim
Konzernumsatz geht SoftM derzeit davon aus, dass dieser
gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein wird. Beim
EBIT erwartet der Vorstand eine Verbesserung gegenüber dem
Vorjahr.

Zusammen mit der Konzernmutter Comarch S.A., die nach
Übernahme der Aktienmehrheit mit anschließendem
Pflichtangebot seit Februar 2009 gut 80 Prozent der SoftM-Aktien
besitzt, setzt SoftM auf eine klare Wachstumsstrategie. So wird in
Warschau ein zusätzliches Entwicklerteam für SoftM
Semiramis aufgebaut, das bis Jahresende auf über 30 Personen
wachsen soll. Durch dieses Nearshoring-Konzept, im Rahmen dessen
auch das deutsche Entwicklerteam weiter ausgebaut wird, kann die
Produktentwicklung der stark nachgefragten ERPII-Software deutlich
beschleunigt werden.

Der Geschäftsbericht 2008 der SoftM AG wird zum Download
auf www.softm.com/finanzberichte bereitgestellt.

Die SoftM Software und Beratung AG ist ein führender
Anbieter von IT-Komplettlösungen für den Mittelstand.
SoftM ist in drei Geschäftsfeldern tätig: Das
Geschäftsfeld ERP umfasst Entwicklung, Vertrieb und
Implementierung integrierter betriebswirtschaftlicher
Standardsoftware für mittelständische Industrie- und
Handelsunternehmen; das Geschäftsfeld Finance umfasst
Entwicklung, Vertrieb und Implementierung von
Rechnungswesensoftware für Finanz- und Anlagenbuchhaltung
sowie Controlling; das Angebotsportfolio im Geschäftsfeld
Systemintegration umfasst Produkte und Dienstleistungen rund um die
IT-Infrastruktur. 1973 gegründet, betreut SoftM heute rund
4.000 Kunden mit 400 Mitarbeitern an 17 Standorten in Deutschland,
Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen und Tschechien.
Hauptaktionär der SoftM Software und Beratung AG ist die
Comarch S.A., Krakau, ein weltweit tätiges IT-Unternehmen mit
ca. 3.500 Mitarbeitern in 14 Ländern. SoftM ist ein
eigenständiges Unternehmen innerhalb der Comarch Gruppe.

Weitere Informationen:www.softm.com