Der US-Softwarehersteller und SAP-Konkurrent
Siebel Systems hat im ersten Quartal wegen der schwachen
Investitionstätigkeit der Kunden einen deutlichen Gewinn- und
Umsatzrückgang verbucht. Der Reingewinn sei auf 4,6
(Vorjahreszeitraum 64,6) Millionen Dollar oder ein (zwölf)
Cent je Aktie gesunken, teilte die Firma, die Software zur
Unternehmenssteuerung herstellt, am Mittwoch nach
US-Börsenschluss mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem
Ergebnis je Aktie in dieser Grössenordnung gerechnet. Der
Umsatz fiel nach Siebel-Angaben auf 332,8 (477,8) Millionen
Dollar.
Anfang des Monats hatte Siebel bereits angekündigt, wegen
der Verschiebung wichtiger Aufträge würden die
Erlöse im Auftaktquartal deutlich unter den Erwartungen
liegen. Die Umsatzschätzungen von Analysten lagen zuletzt bei
durchschnittlich 332,3 Millionen Dollar (304 Mill. Euro). Die
Umsätze mit Softwarelizenzen fielen nach Unternehmensangaben
um mehr als die Hälfte auf 112,1 Millionen Dollar.
Bereits am Vortag hatte der SAP-Konkurrent PeopleSoft für
das erste Quartal einen Gewinn- und Umsatzrückgang bekannt
gegeben sowie Stellenstreichungen angekündigt. Peoplesoft
begründete die Geschäftsentwicklung mit den
gekürzten Technologieinvestitionen vieler Firmen angesichts
der schwachen Konjunktur.
(apa)