Das IT-Beratungsunternehmen SAP System
Integration (SAP SI)hat im ersten Quartal einen operativen
Gewinnrückgang verbucht. Dennoch erwartet das Unternehmen im
Gesamtjahr einen positiven Verlauf.
Der Betriebsgewinn habe im Zeitraum Januar bis Ende März
zwischen fünf und 5,5 Mio. Euro betragen nach 8,8 Mio. Euro in
der Vorjahresperiode, teilte die im Nemax 50 gelistete Tochter des
Walldorfer Softwarekonzerns SAP am Donnerstagabend nach
Börsenschluss mit. Der Umsatz lag den Angaben zufolge
voraussichtlich zwischen 73 und 75 Mio. Euro nach 60,1 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand habe sich im Vergleich zum
Jahresende 2001 bis zum 31. März um mehr als 20 Prozent
erhöht.
Das Ergebnis wurde nach Angaben von SAP SI durch
Wertberichtigungen für mögliche Forderungsausfälle
im Zusammenhang mit dem Insolvenz des Regionalflugzeugbauers
Fairchild Dornier belastet. Zudem habe sich die anhaltende
Konjunkturschwäche negativ ausgewirkt. Maßnahmen zur
Stärkung des Vertriebs, zur Kostensenkung und zur Verbesserung
der Auslastung seien eingeleitet.
SAP SI halte für das Gesamtjahr aber an ihren Zielen fest,
wonach ein Umsatzwachstum zwischen 15 und 20 Prozent sowie eine
operative Gewinnmarge zwischen 15 und 17 Prozent erwartet wird.
2001 hatte SAP SI das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Firmenwertabschreibungen (Ebita) um 37 Prozent auf 40,3 Mio. Euro
gesteigert, was einer Marge von 15 Prozent entsprach. Der Umsatz
hatte sich um 44 Prozent auf 268,8 Mio. Euro erhöht.