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Walldorf, 28. Februar 2001. Die SAP AG plant die
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien. Damit soll die
bisherige Kapitalstruktur, die aus zwei Aktiengattungen besteht,
durch eine Kapitalstruktur mit einer einheitlichen Aktiengattung
ersetzt werden.
Im Rahmen der Umwandlung sollen die Vorzugsaktien im
Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien umgetauscht
werden. Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, diese
Maßnahme der kommenden Hauptversammlung am 3. Mai 2001 zur
Abstimmung vorzuschlagen. Die an der New York Stock Exchange
gehandelten SAP ADRs (American Depositary Receipts) beziehen sich
nach Abschluss der Umstellung auf die stimmberechtigten
Stammaktien.

Nach der Umwandlung gewährt jede Aktie der SAP AG ein
Stimmrecht. Die neue Kapitalstruktur erhöht die Transparenz
und ermöglicht der SAP mehr Flexibilität am Kapitalmarkt.
Mit dem Grundsatz „eine Aktie – ein Stimmrecht“ trägt die SAP
darüber hinaus international üblichen Corporate
Governance-Standards und Kapitalmarktgepflogenheiten Rechnung.

Die Kapitalstruktur der SAP AG umfasst derzeit zwei
Aktiengattungen: stimmberechtigte Stammaktien, die gegenüber
den Vorzugsaktien eine geringfügig niedrigere Dividende
aufweisen, und Vorzugsaktien ohne Stimmrecht mit einer leicht
höheren Dividende. Im Vergleich zu den Vorzugsaktien werden
die Stammaktien, die zu mehr als 63% von den SAP-Gründern,
ihren Familien und Stiftungen gehalten werden, mit einem
Preisabschlag gehandelt. Dieser Preisabschlag ist auf die geringere
Liquidität der Stammaktien gegenüber den Vorzugsaktien
zurückzuführen.

Nach der Umstellung verringert sich der Anteil der
Gründungsaktionäre am stimmberechtigten Kapital von mehr
als 63% auf ungefähr 39%.

„Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt für die
SAP. Sie steht im Einklang mit ihrer wertorientierten
Unternehmensführung. Die vereinfachte Kapitalstruktur macht
die SAP transparenter und erleichtert die Bewertung des
Unternehmens,“ sagt Dietmar Hopp, Mitbegründer und
Vorsitzender des Aufsichtsrats der SAP AG. „Nach der Umstellung
gilt auch für die SAP der Grundsatz ,eine Aktie – eine
Stimme´. In Folge der Umwandlung beabsichtigen die
Gründer keine wesentlichen Veränderungen ihrer
Kapitalanteile vorzunehmen.“

Am 31. Dezember 2000 hatte die SAP insgesamt 131,7 Mio.
Vorzugsaktien und 183 Mio. Stammaktien ausgegeben. Nach der
Umwandlung der Kapitalstruktur beträgt die Gesamtzahl der
ausstehenden Aktien 314,7 Mio. Alle Aktionäre werden dann eine
einheitliche Dividende erhalten, die sich im Niveau an der leicht
höheren Dividende der bisherigen Vorzugsaktie orientieren
soll.

Die Umwandlung setzt die Zustimmung der Hauptversammlung voraus
und muss zudem in das Handelsregister eingetragen werden. Die SAP
rechnet damit, dass die Eintragung der Umstellung im Juni 2001
erfolgen wird.

Über SAP
Die SAP ist der weltweit führende Anbieter von
E-Business-Softwarelösungen. Unternehmen in aller Welt nutzen
mySAP.com, um ihre Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Partnern
zu verbessern, betriebliche Abläufe zu optimieren und
Logistik-Prozesse effizienter abzuwickeln. Gegenwärtig
arbeiten mehr als 13.500 Firmen in über 100 Ländern mit
insgesamt rund 30.000 SAP-Installationen. Mit Niederlassungen in
mehr als 50 Ländern erzielte die SAP im Geschäftsjahr
2000 einen Umsatz von 6,27 Mrd. EUR. Die Aktien der SAP werden
unter anderem an den Börsen in Frankfurt am Main und New York
gehandelt. (Weitere Informationen im Internet unter www.sap.com)