15.02.2013. Die Sage-Gruppe hat sich zum Verkauf von gleich sieben Geschäftsbereichen entschlossen, berichtet ChannelPartner in einer aktuellen Eilmeldung. Auch die deutsche Niederlassung sei betroffen. Demnach soll die Sage GmbH die CRM-Produkte „ACT!“ und „SalesLogix“ nicht mehr vertreiben.
Für Branchenkenner war dieser Schritt laut ChannelPartner längst überfällig, denn mit „Sage CRM„-Lösung besitzt das Unternehmen bereits ein leistungsfähiges Werkzeug zur Steuerung von Kundenbeziehungen, und das dieses sowohl „on premise“ als auch in der Cloud als SaaS-System
(Software as a Service) Anwendern zur Verfügung gestellt werden kann,
bestand zur Weiterpflege von „ACT!“ und „SalesLogix“ offenbar kein
Anlass mehr.
Die weiteren fünf von Sage aufgegebenen Bereiche betreffen
Produkte, die bisher ausschließlich in den USA beziehungsweise durch
europäische Tochtergesellschaften in Spanien und Frankreich vertrieben wurden. Der Verkaufswert der abzustoßenden Bereiche beträgt laut Sage
93,4 Millionen Britische Pfund. Davon werden 81,9 Millionen Pfund nach
Abschluss der Vereinbarungen in Barmitteln an Sage gezahlt. Diese Summe
wird nach erfolgtem Verkauf an die Aktionäre ausgeschüttet. Durch diese
Transaktion wird die Sage-Gruppe insgesamt einen Verlust erleiden.
Das komplette Geschäft mit den beiden bisher international vertriebenen CRM-Produkte „ACT!“ und „SalesLogix“ wird Sage an das US-amerikanische Unternehmen Swiftpage verkaufen.
Laut Sage Deutschland-Pressesprecher Jörg Wassink sind weltweit etwa 1.000 der insgesamt 13.500 Beschäftigten von dem Verkauf der sieben Geschäftsbereiche
betroffen, in Deutschland dürfte dieser Anteil noch geringer sein.
Quelle: ChannelPartner, http://www.channelpartner.de/channelcenter/windows/2601662/?r=7626027196479967&lid=227966&pm_ln=33