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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Der
amerikanische ERP-Anbieter (Enterprise Resource Planning)
Peoplesoft trotzt mit einer ordentlichen Gewinnsteigerung der
Branchenkrise. In seiner gestern vorgelegten Bilanz weist das
Unternehmen einen Nettogewinn von 44,5 Millionen Dollar oder 14
Cent pro Aktie aus, 24 Prozent über den 36 Millionen Dollar
oder elf Cent je Anteilschein aus dem Vorjahresquartal. Beim
operativen Gewinn legte Peoplesoft sogar um 28 Prozent zu, und zwar
von 46,1 Millionen Dollar im ersten Quartal 2001 auf aktuell 60,6
Millionen Dollar. Die Einnahmen gingen allerdings aufgrund der
anhaltenden Investitionszurückhaltung der Kunden im
Jahresvergleich von 514,2 Millionen Dollar um sechs Prozent auf
483,3 Millionen Dollar zurück. Während der Serviceumsatz
geringfügig zulegte, fielen die Lizenzeinnahmen von 153,3 auf
133,3 Millionen Dollar. „Peoplesoft war nicht immun gegen die
sinkenden Technikausgaben im ersten Quartal“, kommentierte
President und CEO Craig Conway. „Unser Finanzergebnis war aber
generell positiv und im Vergleich die stärksten der Branche.“
Die Bargeldreserven habe man beispielsweise im Berichtszeitraum um
149 Millionen auf 1,82 Milliarden steigern können.

In der kommenden Woche plant Peoplesoft die Einführung von
vier neuen CRM-Branchenlösungen (Customer Relationship
Management). Diese zielen spezifisch auf die vertikalen Märkte
öffentliche Verwaltung, Versicherungen, Hightech- sowie
Energieunternehmen. Ebenfalls vorgestellt werden sollen
Lösungen zur Incentive-Planung, zur Leistungskontrolle von
Mitarbeitern sowie zur Verwaltung von Fortbildungsmaßnahmen.
(tc)