New York – Der US-Softwarehersteller und
SAP-Konkurrent Peoplesoft hat wie erwartet im ersten Quartal 2003
weniger verdient als im Vorjahr. Finanzschef Kevin Parker
kündigte ein umfangreiches Sparprogramm an.
Der Gewinn von Peoplesoft ging in den ersten drei Monaten dieses
Jahres auf 38 Millionen Dollar (zwölf Cent pro Aktie) von 44,5
Millionen Dollar (14 Cent pro Aktie) im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum zurück, wie das Unternehmen am Dienstag nach
Börsenschluss in New York mitteilte. Der Umsatz sank den
Angaben zufolge um fast fünf Prozent auf 460 Millionen Dollar
von 483,27 Millionen Dollar.
Anfang April hatte PeopleSoft seine Gewinnprognosen bereits nach
unten korrigiert und mit elf bis zwölf Cent pro Aktie
angegeben. Zunächst war das Unternehmen von einem Gewinn von
13 bis 14 Cent ausgegangen.
Wachstum erst im vierten Quartal erwartet
In einer Telefonkonferenz kündigte Finanzmanager Parker als
Reaktion auf schwierige Marktbedingungen im Bereich Software die
Streichung von 200 Stellen im Verwaltungs- und Support sowie die
Schließung des Büros in Santa Clara an. Die Angestellten
von dort würden in die Zentrale nach Pleasanton in Kalifornien
umgesiedelt. Im Ergebnis rechne das Unternehmen mit Einsparungen
durch diese Initiative bis 2004 in Höhe von rund einer Million
Dollar bei den laufenden Betriebsausgaben.
Für das zweite Quartal rechne Peoplesoft nur mit einer
leichten Steigerung beim Software-Verkauf, dessen Volumen auf 85
bis 95 Millionen Dollar geschätzt werde. Erst für das
vierte Quartal sei wieder ein bescheidenes Wachstum zu
erwarten.
Quelle: http://www.manager-magazin.de