Der weltweit zweitgrößte
Softwarehersteller Oracle musste im abgelaufenen Quartal einen
Gewinnrückgang von 33 Prozent verbuchen. Mit einer baldigen
Besserung des schwächelnden Marktes für
Unternehmenssoftware ist also nicht zu rechnen.
Während der Gewinn auf 342 Millionen US-Dollar zusammen
schrumpfte, fiel der Umsatz um zehn Prozent auf 2,03 Milliarden
US-Dollar und liegt damit leicht unter den Erwartungen der
Analysten, die mit 2,06 Milliarden US-Dollar rechneten.
Oracle Finanzchef Jeff Henley zeigte sich enttäuscht: Sein
Unternehmen sei davon ausgegangen, dass sich der Software-Markt
schneller erholen werde. Für Oracle ist es der sechste
Quartalsrückgang in Folge. In den nächsten drei Monate
rechnet Henley mit einem weiteren Umsatzrückgang zwischen vier
bis sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem der
Konzern 2,38 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete.
Der Umsatz mit Neulizenzen sank im Jahresvergleich um 23 Prozent
auf 549 Millionen US-Dollar. Noch im Juni diesen Jahres wurde ein
Minus zwischen 15 und 25 Prozent angekündigt. Auch hier zeigt
sich also deutlich, dass von einer Erholung der konjunkturellen
Situation noch nicht die Rede sein kann. CFO Henley weiter: „Wir
erleben die schwierigste Marktlage seit 1974.“ Die gesamten
operativen Ausgaben drückte das Unternehmen um fünf
Prozent auf 1,45 Milliarden US-Dollar. Die Ausgaben für
Vertrieb und Marketing sanken um zwölf, die für Services
um sieben Prozent. Auch ein weiterer Stellenabbau ist geplant:
Weltweit sollen im kommenden Quartal nochmals bis 600
Arbeitsplätze wegfallen.
Weitere Informationen unter :www.oracle.com
Quelle: eu-marketingportal.de