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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE vom 15.02.2001) – Die
an der Börse arg gebeutelte, mittlerweile wieder aufs alte
Kerngeschäft Call-Center-Lösungen fokussierte Micrologica
AG, Bargteheide, hat für das Geschäftsjahr 2000
katastrophale Zahlen vorgelegt: Auf Basis von 11,4 Millionen Euro
Umsatz wurde ein Verlust von 12,84 Millionen Euro erwirtschaftet
(Vorjahr: 18 Millionen Euro Umsatz/Fehlbetrag 4,23 Millionen Euro).
Das schlechte Abschneiden begründet der CTI-Spezialist
(Computer-Telefonie-Integration) mit Altlasten aus dem Vorjahr und
hohen Aufwendungen für die im vergangenen Jahr angesetzte
Restrukturierung, in deren Zuge unter anderem zwei
verlustträchtige Töchter verkauft wurden.
Den Turnaround glaubt man in Bargteheide allerdings bereits in
greifbarer Nähe: Im dritten und insbesondere im vierten
Quartal des vergangenen Jahres sei bereits ein merklicher
Aufwärtstrend festzustellen gewesen, heißt es in einer
Adhoc-Meldung. Für das laufende Jahr gibt Micrologica sich
deswegen auch optimistisch: Der Umsatz soll um 30 Prozent steigen,
der Konzernfehlbetrag um wenigstens zwei Drittel verringert werden.
Im Herbst soll dann auch der Break-even erreicht werden. Seine
offizielle Bilanzpressekonferenz veranstaltet das Unternehmen im
März.