MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE vom 06.08.2001) – Der
ERP-Spezialist (Enterprise-Resource-Planning) J.D. Edwards musste
nach einer Gewinnwarnung am vergangenen Freitag Kurseinbußen
von 17,6 Prozent hinnehmen: Die Aktie der US-Company notierte zum
Börsenschluss bei 9,25 Dollar. Das in Denver, Colorado,
ansässige Unternehmen rechnet in seinem dritten Fiskalquartal
mit einem operativen Verlust von zehn Cent je Aktie. Analysten
waren von einem Profit von zwei bis sechs Cent pro Anteilschein
ausgegangen. J.D. Edwards geht in puncto Umsatz lediglich von 200
Millionen Dollar aus, wobei die Lizenzeinnahmen bei rund 50
Millionen Dollar liegen sollen. Im vergleichbaren Vorjahresquartal
erzielte das Unternehmen noch einen Umsatz von 261 Millionen
Dollar.
Chief Executive Officer (CEO) Edward McVaney machte die
Konjunkturflaute sowie die verhaltene Investitionsbereitschaft der
Unternehmen für die schlechten Zahlen verantwortlich. J.D.
Edwards wird seine Bilanz für das dritte Geschäftsquartal
am 22. August vorlegen.