Wolfratshausen (GoingPublic)- Eine kürzlich
von der renommierten Fachzeitschrift Information Week USA
vorgelegte Studie zeigt: Fragt man Unternehmen, welche IT-Anbieter
für die e-Commerce Aktivitäten von strategischer
Bedeutung sind, so spielen ERP-Anbieter wie SAP, Baan oder
Peoplesoft nur eine untergeordnete Rolle. Unter den Top 10 , die
von Branchengrößen wie Microsoft, IBM und Cisco Systems
angeführt werden, taucht mit Oracle nur ein einziger auf Rang
sieben auf. Da jedoch kaum noch jemand die enorme Bedeutung
anzweifeln wird, die e-Business respektive e-Commerce in der
Zukunft zukommt, stellt sich nun die Frage: Sterben die SAPs dieser
Welt bald aus?
Um dies beantworten zu können, ist ein kurzer Blick
zurück notwendig. Herkömmliche ERP-Systeme operieren
unternehmensintern. Das heißt, die Prozesse und Abläufe
innerhalb und zwischen den einzelnen Teilbereichen wurden
standardisiert und damit optimiert. Durch die Möglichkeit des
Internets werden nun die traditionellen Unternehmensgrenzen
gesprengt. ‚business-to-business‘ auf der Lieferantenseite sowie
‚business-to-consumer‘ auf der Kundenseite zwingen zur Anpassung.
Die dazugehörigen Schlagworte wie Supply Chain Management
(SCM) und Customer Relationship Management (CRM) haben derzeit
Hochkonjunktur.
Die Schlussfolgerung daraus kann daher nur sein: Wer schnell in der
Lage ist, sein Softwaresystem durch Applikationen in diesen
Bereichen zu ergänzen, dürfte auch mittelfristig gute
Chancen am Markt haben…