* Neue FJH-Gruppe wird zum Major Player im
Wachstumsmarkt Altersvorsorge
* Mit erweitertem Dienstleistungsspektrum neue Kundenkreise
erschließen
* Führende Marktposition als Basis für weitere
Expansion
München/Köln, 22. Mai 2003 – Das für Versicherer
und Finanzdienstleister tätige Beratungs- und Softwarehaus FJA
AG (ISIN DE0005130108), München, und die Kölner HEUBECK
AG, eine renommierte Beratungsgesellschaft für betriebliche
Altersversorgung, schließen sich zur FJH-Gruppe zusammen.
Durch den Zusammenschluss entsteht mit der FJH AG eine
Unternehmensgruppe, die die komplette Wertschöpfungskette von
spezialisierten Softwarelösungen bis hin zu komplexen
Beratungsprodukten für den Versicherungs- und
Altersvorsorgemarkt abdeckt. Mit über 1.000 Mitarbeitern und
einem Umsatz von etwa 140 Mio. Euro (2002) nimmt die neue FJH auf
Anhieb eine führende Position im Markt für Beratungs- und
IT-Dienstleistungen für den Altersvorsorge- und
Versicherungsbereich ein. „Auf der Basis unserer bewährten und
erfolgreichen Geschäftsmodelle bieten sich umfangreiche
Synergiepotenziale. Damit können wir unseren Kunden
künftig ein deutlich breiteres und verbessertes Spektrum an
Leistungen bieten,“ so der Vorstandsvorsitzende der FJA AG, Prof.
Dr. Manfred Feilmeier, heute bei der Bekanntgabe des
Zusammenschlusses in München. Durch Verbindung der
Kernkompetenzen könne man neue spezialisierte Produkte und
Lösungen schaffen und damit Qualitätsstandards im Markt
setzen. Die starke Marktstellung der neuen FJH sei zudem eine gute
Basis für die weitere Expansion in den Auslandsmärkten,
da die neue FJH mit ihrer Fachkompetenz, Reputation und
Größe in Zentraleuropa eine herausragende Stellung
einnehme.
Die neu formierte FJH-Gruppe ist insbesondere in dem rasch
wachsenden Markt der Altersvorsorge mit neuen Beratungs- und
Softwareangeboten ein Major Player. „Mit dem Rückgang der
gesetzlichen Rentenversicherung und der Zulassung neuer
Versorgungsformen durch die Riester-Reform ergeben sich von der
Angebots- wie von der Nachfrageseite zusätzliche Potenziale
für diesen Markt. Diese werden wir gemeinsam nutzen,“
erläuterte Prof. Dr. Klaus Heubeck, Vorstand der HEUBECK AG,
bei der gemeinsamen Pressekonferenz.
Zusammenschluss zweier Marktführer FJA und Heubeck haben in
ihren Marktsegmenten jeweils bedeutende Positionen erreicht. FJA
ist ein führender Anbieter von Standardsoftware für
Versicherungsunternehmen in Zentraleuropa. Zu den FJA Kunden
zählt etwa die Hälfte aller deutschen Lebensversicherer,
weltweit ist Standardsoftware von FJA für 17 Länder auf
drei Kontinenten im Einsatz. Heubeck hat sich über einen
Zeitraum von mehr als 50 Jahren als international tätiges,
bedeutendes Beratungsunternehmen im Bereich der Altersvorsorge mit
einem strategischen Schwerpunkt in der betrieblichen
Altersversorgung etabliert. In ihrer beratenden Tätigkeit
für Ministerien und Regierungsstellen hat Heubeck in den
vergangenen Jahrzehnten entscheidend bei der Ausgestaltung der
Rentenreform der Bundesrepublik Deutschland mitgewirkt. Die
erstmals 1948 von Heubeck herausgegebenen „Richttafeln für die
Pensionsversicherung“ sind eine immer wieder aktualisierte,
allgemein anerkannte Rechnungsgrundlage u.a. zur Bewertung von
Pensionsverpflichtungen für die Steuer- und Handelsbilanz.
Der Altersvorsorgemarkt als Wachstumstreiber Beide Unternehmen
agieren mit komplementären Geschäftsfeldern im wachsenden
Markt für Altersvorsorge. Hier sieht die FJH-Gruppe für
die nächsten Jahre große Wachstumspotenziale. Experten
prognostizieren allein für den Bereich der betrieblichen
Altersvorsorge in Deutschland eine Steigerung des zusätzlichen
Beitragsvolumens von rund 4 Milliarden Euro in 2002 auf 20 bis 30
Milliarden Euro in 2008. Die demografische Entwicklung, neue
gesetzliche Regelungen wie die Rentenreform mit der Einführung
der „Riester-Rente“ sowie ein wachsendes Bewusstsein für die
Notwendigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge werden den
Bedarf an neuen Beratungs- und Softwareangeboten erheblich steigern
und eröffnen FJH in den kommenden Jahren erhebliche
zusätzliche Marktchancen.
Die Geschäftsfelder der beiden Unternehmen ergänzen
sich optimal und sind weitgehend frei von Überschneidungen.
Gemeinsame Basis der Geschäftstätigkeit ist für
beide Unternehmen eine genaue Kenntnis der
versicherungswirtschaftlichen Geschäftsprozesse und
aktuariellen Methoden. Mit dem spezifischen Know-how von Heubeck
wird FJH den Wettbewerbsvorsprung in der Entwicklung von
Softwarelösungen für die betriebliche Altersvorsorge
ausbauen.
Vergrößerte Kundenbasis und neue
Produktangebote
Durch den Zusammenschluss eröffnen sich für FJH
signifikante Potenziale für Wachstumssynergien. FJH wird das
Kundenportfolio durch den Zusammenschluss deutlich ausweiten.
Zugleich bieten sich große Chancen für die Entwicklung
und das Angebot komplementärer Produkte und Leistungen
innerhalb der Gruppe. Zum Kundenkreis von FJH zählen nach dem
Zusammenschluss sowohl Versicherungen als auch Unternehmen anderer
Branchen, die Bedarf an Lösungen für die betriebliche
Altersvorsorge haben. Diesen Unternehmen wird FJH in Zukunft das
erweiterte Leistungsportfolio des Konzerns anbieten
können.
FJH beabsichtigt, durch die Bündelung des Know-hows der
beiden Unternehmen Spezialprodukte zu entwickeln, die für die
Kunden Effizienz- und Transparenzgewinne generieren. Ein
wesentliches Ziel ist dabei die Entlastung der Kunden bei der
Datenaufbereitung und -analyse sowie eine Straffung und
Beschleunigung der Abläufe. Dadurch werden Bearbeitungszeiten
verkürzt, die Terminsicherheit erhöht und die Kosten
reduziert. Darüber hinaus sollen auch neue
Lösungsangebote unter anderem in den Bereichen
Sensitivitäts- und Risikoanalysen entwickelt werden. Im
Bereich der betrieblichen Altersvorsorge existieren bereits
erfolgreiche FJA-Produkte, die durch das spezialisierte Know-how
von Heubeck zügig weiterentwickelt werden können.
Synergien erwarten Feilmeier und Heubeck auch für die
internationale Expansion der FJH. Durch die FJA Tochterunternehmen
sei das Unternehmen bereits mit Niederlassungen in Zentraleuropa
und den USA vertreten, zugleich bestünden über den
Heubeck-Kooperationspartner EURACS weltweite Kontakte. Auf dieser
verbreiterten Basis könne die FJH-Gruppe die laufenden
Aktivitäten in den zentralen Auslandsmärkten
intensivieren und ausbauen und die wechselseitigen Kompetenzen in
den einzelnen Ländern nutzen.
Kontinuität im Management
Im Zuge der Transaktion erwirbt die FJA AG 100% an der HEUBECK AG.
Der Kaufpreis besteht aus einer wesentlichen Beteiligung an der FJH
AG in Höhe von 570.000 Aktien aus einer genehmigten
Kapitalerhöhung und aus einem angemessenen Barbetrag.
Innerhalb des FJH-Konzerns bleibt die HEUBECK AG als
eigenständige Geschäftseinheit mit ihrem starkem
Markennamen bestehen. Das bisherige Heubeck-Management wird die
Gesellschaft weiterhin führen. Zugleich wird Prof. Dr. Klaus
Heubeck zusammen mit den bisherigen FJA-Vorständen den
Vorstand der FJH AG bilden. Damit werden die drei Gründer im
Vorstand der FJH AG vertreten sein, Vorstandsvorsitzender wird
weiterhin Prof. Dr. Manfred Feilmeier sein. Die Umfirmierung zur
FJH AG soll von der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2003
beschlossen werden.
Arbeitsplätze langfristig gesichert
Profitieren sollen vom Zusammenschluss auch die Mitarbeiter beider
Häuser. „Unsere Strategie zielt auf Wachstum und daher auf die
langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen,“ betonten Feilmeier
und Heubeck. Das Management erwartet, dass durch die Verbindung
weitere Arbeitsplätze entstehen und neue und interessante
Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter geschaffen
werden. Alle Standorte von FJA und Heubeck bleiben nach Aussage
Feilmeiers bestehen, man werde jedoch bei der Schaffung neuer
Kapazitäten künftig gemeinsam vorgehen und dadurch die
Kosteneffizienz steigern.
Über FJA:
FJA ist ein führendes Beratungs- und Softwarehaus der
Versicherungsbranche, das sich auf die Entwicklung und
Implementierung von Standardsoftware für Versicherer und
andere Finanzdienstleister spezialisiert hat. Die FJA-Software
unterstützt die Kunden bei der Produktentwicklung, bei der
Bestandsverwaltung und beim Vertrieb. FJA wurde 1980 als Prof. Dr.
Feilmeier, Junker & Co., Institut für Wirtschafts- und
Versicherungsmathematik GmbH in München gegründet. 1999
wurde die Umfirmierung in FJA AG vollzogen. Im Februar 2000
erfolgte dann der Börsengang an den Neuen Markt der
Frankfurter Wertpapierbörse. Seit 1. Januar 2003 ist das
Unternehmen im Prime Standard, mit Wirkung vom 24. März 2003
im Auswahlindex TecDAX notiert. Dem Vorstand gehören Prof. Dr.
Manfred Feilmeier (Vorstandsvorsitzender und CEO), Rainer Herbers
(Stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Michael Junker (CRO),
Dr. Thomas Meindl (CFO), Dr. Rolf Schwaneberg (CHRO) und Bernd
Dexheimer (COO) an. Die FJA AG beschäftigt an Standorten in
München, Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Zürich,
Wien, Maribor (Slowenien) und New York knapp 1.000 Mitarbeiter.
Über HEUBECK:
Die HEUBECK AG ist einer der führenden unabhängigen
Berater und Dienstleister in allen Fragen zur Altersvorsorge. Das
international tätige Unternehmen entwickelt Lösungen
für private, betriebliche und staatliche Auftraggeber mit dem
Schwerpunkt im Bereich der betrieblichen Altersversorgung. Die
Leistungen reichen von der unabhängigen Beratung, über
Analysen und Gutachten für Unternehmen, Verbände,
Gewerkschaften und Ministerien bis hin zur Beantwortung
internationaler Fragestellungen. In diesem Zusammenhang
unterstützt die HEUBECK AG ihre Auftraggeber auch in Fragen
der gesetzlichen Rentenversicherung, berufsständischen
Versorgung, Lebensversicherung und der mit der Altersvorsorge
verbundenen Kapitalanlage.
In ihrer beratenden Tätigkeit für Ministerien und
Regierungsstellen hat die HEUBECK AG in den vergangenen Jahrzehnten
entscheidend bei der Ausgestaltung der Rentenreform der
Bundesrepublik Deutschland mitgewirkt. Die erstmals 1948 von der
HEUBECK AG herausgegebenen „Richttafeln für die
Pensionsversicherung“ sind eine immer wieder aktualisierte,
allgemein anerkannte Rechnungsgrundlage u.a. zur Bewertung von
Pensionsverpflichtungen für die Steuer- und Handelsbilanz. Das
1946 von Herrn Prof. Georg Heubeck gegründete Unternehmen wird
seit 1983 von Herrn Prof. Klaus Heubeck geführt. Mit der
Umwandlung des freiberuflichen Büros Dr. Heubeck in eine nicht
börsennotierte Aktiengesellschaft im Jahr 2001 übernahm
Herr Prof. Klaus Heubeck den Alleinvorstand des Unternehmens. Die
HEUBECK AG mit Hauptsitz in Köln beschäftigt über 80
Mitarbeiter. Neben der Dr. Heubeck Ges.m.b.H. in Wien ist das
Unternehmen durch eine internationale Kooperation der European
Actuarial Consultancy Services (EURACS) mit unabhängigen
Partnern in allen wichtigen Ländern vertreten.