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In zwölf Monaten sollen die weltweiten
Ausgaben für CRM bei beachtlichen 19,6 Milliarden Dollar
liegen. Davon geht das IT-Marktforschungsunternehmen Aberdeen Group
aus. Für den Rest dieses Jahres allerdings bleibe die
Wachstumskurve flach.

Bei IT-Investitionen wird der Boden sichtbar – das gilt als
Fortschritt.

Studienautor Denis Pombriant gibt zu bedenken: „Das verlangsamte
wirtschaftliche Wachstum hat natürlich alle Industriesektoren
in Mitleidenschaft gezogen.“ Daher erwarte er nur ein
zweiprozentiges Wachstum für den Rest des laufenden Jahres und
im kommenden Jahr erst wieder eines im zweistelligen Bereich, wie
es die Industrie seit Jahren gewohnt war.

Als Umsatzziel für 2002 gibt die Aberdeen Group 13,7
Milliarden Dollar für CRM-Technik und -Services an. Ab 2003
sollen dann vor allem Mittelstandskunden für Wachstum sorgen.
Die Zeit der großen First Mover wie Aventis, Siemens, NTT
oder General Electrics scheint nun vorbei zu sein.

Damit bestätigt sich aber wieder die alte Weisheit, dass
der Mittelstand zunächst abwartet, wie neue Techniken bei
Großkonzernen funktionieren, bevor er selbst seine kleinen
Budgets mit Experimenten belastet. Das scheint weltweit so zu
sein.

Quelle: © 2002 silicon.de