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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE vom 12.02.2001) –
Nach der finanziellen Konsolidierung legt Baan nun produktseitig
nach. Mit den neuen Anwendungen zieht der zu Invensys
gehörende Softwarehersteller in vielen Bereichen zunächst
mit den Mitbewerbern aus dem Highend der betriebswirtschaftlichen
Softwarelösungen gleich, zum Beispiel durch Portaltechnik und
Web-Interface. Mit Produkten für das Collaborative
Manufacturing folgt das Unternehmen den aktuellen Trends.

„Baan hat erheblich in die Internet-Funktionen investiert“,
beschreibt Allen Yurko, CEO des Baan-Eigners Invensys Plc., im
CW-Interview noch die Zeit, bevor sein Unternehmen das
angeschlagene Softwarehaus übernommen hat. Nun sollen sich die
Investitionen auch auszahlen. Vor allem in den Bereichen
Collaborative Manufacturing, also der Kooperation bei der Fertigung
über Unternehmensgrenzen hinweg, und bei der Connectivity hat
der Hersteller betriebswirtschaftlicher Komplettlösungen
zugelegt und neue Komponenten für die aktuelle Version „Baan
ERP 5.0c“ herausgebracht. Dem Internet-Trend trägt der
Softwareanbieter auch sprachlich Rechnung: Die Produkte
heißen künftig „iBaan“.

Ob die jetzt vorgestellten Erzeugnisse aber ausreichen, um in
größerem Umfang neue Kunden gewinnen zu können, ist
für den ERP-Analysten Helmuth Gümbel vom
Beratungsunternehmen Strategy Partners allerdings fraglich. Mit den
Ankündigungen sei Baan „hochkarätig schlagwortkompatibel“
zu den anderen Anbietern von Software für das Enterprise
Resource Planning (ERP). Differenzierungspotential fehlt
dagegen.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter http://www.computerwoche.de/info-point/top-news/index.cfm?datum=02/12/2001&id=26929.