Ettlingen, 27. April 2009 – Von vielen
Energieversorgern noch immer stiefmütterlich behandelt,
führt künftig am Datenaustauschformat APERAK kein Weg
mehr vorbei. Die Utility-Experten der cormeta ag haben das
Austauschformat für Anwendungsfehler- und
Bestätigungsmeldungen ohne zusätzliche Implementierung in
SAP IS-U realisiert.
Der Austausch elektronischer Nachrichtenformate erfolgt
gewöhnlich über einen zentralen EDI-Server, B2B-Server
oder SAP XI-Server. Schon seit zwei Jahren stellt die cormeta ag im
IS-U-Umfeld dafür einen eigenen XI/PI-Content zur
Verfügung. Diese mittelstandsgerechte Lösung kann
parallel zum SAP XI-Content als auch zu anderen EDI-Convertern
installiert und betrieben werden. „Wir bilden das Datenformat
APERAK über unseren hochperformanten cormeta XI/PI-Content
ab“, sagt Klaus Nitschke, Bereichsleiter IS-U bei der cormeta ag.
Eine aufwändige Implementierung von APERAK in SAP IS-U sei
dabei nicht notwendig. „Wir versuchen nicht, die in der
Energiewirtschaft geforderten Austauschformate wie APERAK direkt in
der IS-U-Software zu verarbeiten, sondern lösen diese Aufgabe
vorgelagert in unserem Content.“ Der Vorteil: Ein
zeitaufwändiger Eingriff ins IS-U ist nicht notwendig und die
vorgelagerte Lösung ist zudem schlank und hochperformant. Es
wird stets nur ein IDOC zwischen Content-Server und SAP IS-U
verschickt. Die hohe Performance ist auch bei großen
Nachrichten mit über 10 MB noch gewährleistet: Sie werden
in handliche 1-MB-Pakete zerlegt, verschickt und anschließend
wieder zusammengefügt.
Ein weiterer Pluspunkt: Auch das Monitoring ist erheblich
vereinfacht, da alle APERAK-Nachrichten inklusive CONTRL zusammen
an einem Bildschirm angezeigt werden. Aufwändiges Scrollen und
Suchen entfallen somit. Gasversorger, die Wetterprognosen und
Temperatur-Daten für ihr Gas-EDM benötigen, bekommen
diese ebenfalls über den XI/PI-Content geliefert.
Und so funktioniert der Datenaustausch: Ankommende
APERAK-Nachrichten werden über den cormeta XI/PI-Content in
Klartext umgesetzt, aufbereitet und an frei einstellbare
Postfächer via Mail versendet. Über die freie
Einstellbarkeit der Postfächer lässt sich ein definierter
Workflow festlegen, an wen beispielsweise eine Fehlernachricht
weitergeleitet werden soll. Klaus Nitschke ergänzt: „Da eine
APERAK-Meldung eine manuelle Nachbereitung erfordert, kann
dafür der SAP-Workflow genutzt werden, damit eine
Fehlermeldung letztlich auch bei dem Sachbearbeiter im Postkorb
landet, der diese zu bearbeiten hat.“ Vom cormeta XI/PI-Content an
den Absender rückgemeldete APERAK erhalten
Fehlerprotokoll-Informationen und lassen sich ebenfalls an frei
einstellbare Postfächer via Mail weiterleiten.
Mit dem XI/PI-Content spricht die cormeta ag
mittelständische Energieversorger an. Bereits 16
mittelständische Stadtwerke setzen die Lösung für
ihren elektronischen Datenaustausch ein. Aber auch
größere Versorger mit mehr als 200.000 Zählern
greifen auf die cormeta-Lösung zurück. Laut Hersteller
beginnen die Anschaffungskosten für eine solche Lösung
bei 10.000 Euro. „Uns war wichtig, dass auch der Preis
mittelstandsgerecht ist“, betont Klaus Nitschke. Ein
mittelständischer Versorgungsbetrieb, der sämtliche
Funktionalitäten des Servers von APERAK bis INVOIC nutzen
will, benötige zirka fünf Tage für die
Implementierung.
Über Pflegeverträge stellt cormeta ihren Kunden alle
Formatänderungen (z.B. MSCONS, INVOIC, APERAK, usw.)
fristgerecht zur Verfügung.
Über APERAK
APERAK (Aplication error and acknoledgement message) ist ein
standardisiertes Edifact-Format für den Austausch von
Fehlerbenachrichtungen zwischen Energieversorgern am
liberalisiertem Energiemarkt und ihren Geschäftspartnern. Es
sorgt dafür, dass der Verursacher einer Nachricht automatisch
auf elektronischem Weg eine Fehlerrück- bzw.
Bestätigungsmeldung erhält. Eine genaue Beschreibung der
unterschiedlichen Austauschformate in der Energiewirtschaft findet
sich unter: www.edi-energy.de Weitere Informationen bietet
auch der BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
in Berlin (www.bdew.de)
Hintergrund:
Als SAP Channel Partner bietet die cormeta ag eigen entwickelte
und in der Praxis erprobte SAP Business All-in-One-Lösungen
für den technischen (Groß-)Handel, Kfz-Teile- und
Reifenhandel (TRADEsprint), die Nahrungsmittelindustrie
(FOODsprint), die pharmazeutische Industrie (PHARMAsprint), die
Kosmetikindustrie/-handel (BEAUTYsprint), die Textilwirtschaft
(FASHIONsprint) sowie die Versorgungswirtschaft (VUsprint, Services
& Tools) an. Die cormeta ag – ISO 9001 zertifiziert – ist mit
ihren integrierten Lösungen, innovativen Produkten und
umfangreichen Serviceangeboten seit fast 15 Jahren auf
mittelständische Kunden spezialisiert.
Daneben stehen für SAP-Anwender die Add-Ons KVsprint,
ABSsprint, CREFOsprint, CGsprint und TRIMAHNsprint für ein
integriertes Debitoren-/ Kreditorenmanagement zur Verfügung.
Die Module unterstützen die Qualifizierung von Debitoren, das
Management von Kreditversicherungen, die Abwicklung von
Inkassoverfahren, die Verwaltung verkaufter Forderungen sowie das
gerichtliche Mahnverfahren.
Die cormeta ag ist ein Unternehmen der command Gruppe mit Sitz
in Ettlingen. cormeta beschäftigt am Hauptsitz und in den
Niederlassungen Berlin und Hamburg 103 Mitarbeiter. Im
Geschäftsjahr 07/08 (Ende 30.04.2008) konnte die cormeta einen
Umsatz von 18,4 Millionen Euro erzielen.
Weitere Informationen unter:www.cormeta.de